Nährstoff Guide

Hier haben wir einige grundlegende Informationen zusammengefasst, die dir die Wichtigkeit verschiedener Wirkstoffe im Körper erläutern und aufzeigen wann diese am besten eingenommen werden und wann nicht. Die Wichtigkeit der Kohlehydratverteilung sowie die des Proteins haben wir bereits im Thema Muskelaufbau erläutert. Daher gehen wir hier auf die eher unbekannteren Stoffe ein.

Kreatin in der Diätphase

Leider ist die magische Pille zum Fettabbau immer noch nicht erfunden worden. Dennoch gibt es einige Nahrungsergänzungsmittel die sich während einer Diätphase durchaus positiv auswirken können. Dazu gehört auch Kreatin!

"Wie bitte?", werden sich jetzt einige fragen, denn bei den meisten gilt Kreatin als Mittel für den Muskel- und Kraftaufbau. Das ist auch richtig, denn durch Kreatin steigt zum einen das Kraftniveau an und zum anderen läuft auch die Regeneration zwischen den Sätzen schneller ab.
Genau das ist auch der Grund warum eine Kreatin Einnahme während einer Diät sinnvoll ist, denn bei jeder Diät geht zunehmend Glykogen, das im Muskel gespeichert ist verloren und die Kraft während des Trainings sinkt. Zusätzlich sendet das Nervensystem bedingt durch die geringere Kalorienzufuhr schwächere Impulse an die Muskulatur. Die Folge ist, dass das Training nicht mehr so intensiv durchgeführt werden kann, was wiederum einen geringeren Kalorienverbrauch bedeutet. Eventuell geht sogar Muskelmasse verloren, weil die Trainingsgewichte immer leichter werden und nicht mehr ausreichen um Muskelmasse zu erhalten.
Dies gilt insbesondere bei fortgeschrittenen Trainierenden und kohlenhydratarmen Diäten.
Bei einigen führt Kreatin zwar zu einer vermehrten Wasserspeicherung, die jedoch dann wieder verschwindet, wenn die Kreatin Einnahme beendet wird. Aber lieber ein bisschen mehr Wasser, das sich leicht aus dem Körper entfernen lässt, als extrem schlappe und lethargische Trainingseinheiten.
Quelle: Effektiv Fitness Ensch

Omega 3 Fettsäuren EPA und DHA

Jeder ist auf der Suche nach einem Supplement, das ihm einen entscheidenden Vorteil bringt. Für diejenigen von uns, die daran interessiert sind, die Body Composition (Verhältnis von Muskel zu Körperfett) positiv zu beeinflussen und das Ergebnis des Trainings zu maximieren, bietet Fischöl folgende Vorteile:
Gesundheit der Zellmembran: Eicosapentaenoic Acid (EPA) und Docosahexaenoic Acid (DHA) versichern, dass die Hülle jeder Zelle, die Zellmembran, funktionsfähig und gesund bleibt. Die Membrane sind flexibel und besitzen mehr Insulin-Rezeptoren an die mehr zirkulierendes Insulin andocken kann. Dies führt zu verminderter Fettspeicherung in der Adipozyten (Fettzellen).

  • Fischöl schaltet die lipolytischen Gene ein (fettverbrennende Gene)
  • Fischöl schaltet die lipogenen Gene aus (fettspeichernden Gene)
  • Reduziert die Entzündungen nach dem Sport
  • Schmerzlinderung durch verringerte Entzündung
  • Erhöhte Verwendung von Fett aus den Adipozyten zur Energiegewinnung

Fischöl vermindert den Level an C-reaktivem Protein, ein neu identifizierter Risikofaktor, der mit verschiedenen entzündungsbedingte Krankheiten, wie Arteriosklerose, Angina, Herzkranzgefäßerkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz und Diabetes, in Verbindung gebracht werden. Der DHA-Anteil des Fischöls scheint für diesen schützenden Effekt hauptverantwortlich zu sein. DHA hat ebenfalls die Fähigkeit Bluthochdruck zu reduzieren.

Hauptsächliche Verwendung von Omega 3 Fetten zur Energiegewinnung für den Fall, dass sie in den Adipozyten gespeichert wurden
EPA reguliert den Blutfluss zum Gehirn, dies ist essentiell um den geistigen Fokus, insbesondere während einer Trainingseinheit, zu erhalten. DHA ist entscheidend für Gehirnmembrane, Gedächtnis und geistige Leistungsfähigkeit.
Fischöl erhöht den Serotoninlevel, der Neurotransmitter des Wohlbefindens. Aus diesem Grund werden Depressionen, Angstzustände, Panikattacken und Heißhunger reduziert.
Fischöl verbessert dein Risikoprofil an Herzkreislauferkrankungen zu erleiden, indem es VLDL, Triglyzeride, Homozystein und Fibrinogen senkt und den HDL Level erhöht. Fischöl mit Phytosterolen zu kombinieren beschleunigt diesen Effekt auf die Blutfettwerte.
Fischöl kann auch über verschiedene Mechanismen den Bluthochdruck senken. Diese beinhalten die Steigerung des gefäßerweiternden Wirkstoffs Stickoxid, reduziert die Entzündungen in den Gefäßen, blockt konstruktive Teile in den Gefäßwänden wie Kalziumkanäle was die Viskosität des Blust reduziert und einen gefäßverengenden Wirkstoff (Thromboxane) hemmt. Lipoprotein (a) ist ein weiterer Indikator für die Gesundheit des Herzkreislaufsystems, der ebenfalls von Fischöl gesenkt werden kann (eine Senkung um 19% wurde mit einem natürlichen, stabilisierten Fischöl und nur eine 4%-ige mit einem chemisch gereinigten Fischöl beobachtet).
Fischöl ist ein effektiver Stressbuster. Die Supplementierung mit Omega 3 Fettsäuren hemmt die Aktivierung der Nebennierenhormone wie Steroide, Aldosteron, Adrenalin und Noradrenalin (Katecholamine) deren Ausschüttung durch geistigen Stress ausgelöst wird. Dies geschieht offensichtlich durch den Effekt auf das zentrale Nervensystem. Aus diesem Grund werden bei demselben Stress weniger Stresshormone ausgeschüttet für den Fall, dass regelmäßig Fischöl konsumiert wird.
Jeder dieser Gründe ist ein Grund deine Ernährung mit Fischöl zu ergänzen.

MCT–ÖL

MCT-Öl liefert Energie, schützt vor einem Proteinabbau, verbessert die Regeneration und verstärkt die Thermogenese. MCT ist die Abkürzung für Medium Chain Triglycerides, was so viel bedeutet wie mittelkettige Triglyzeride - ein Glyzerinmolekül ist mit drei Fettsäuren verknüpft.

MCT-Öl besitzt den Vorteil, dass die mittelkettigen Triglyzeride als Energie verstoffwechselt werden, da sie zu kurz sind, um als Körperfett eingelagert zu werden. Aus MCT-Öl kann der Körper über 200% mehr Energie als aus Glucose gewinnen. Auch geschieht die Energiegewinnung sehr schnell und schonend, da MCT leicht verdaulich sind und direkt absorbiert werden können. Es müssen keine Enzyme zur Fettspaltung herangezogen werden, was den Körper Zeit und Energie spart.
MCT-Öl wird in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, verbrannt. Es kann nicht zu Körperfett umgewandelt werden und wird selbst wenn die Zelle mit Kohlenhydraten ganz aufgefüllt ist, als zusätzliche Energie verbrannt und dem Körper zur Verfügung gestellt.

MCT-Öl besitzt mehrere positive Eigenschaften:

  • MCT-Öl verhindert einen Proteinabbau in den Muskeln
  • MCT-Öl fördert die Regeneration
  • MCT-Öl hält den Fettstoffwechsel stabil
  • Ein Jojo-Effekt nach einer Diät wird vermieden
  • MCT-Öl stellt zusätzlich Energie zur Verfügung
  • Verbesserung des Muskelaufbaus
  • Verbesserung der Muskelkraft und Ausdauerleistung
  • MCT-Öl erhöht die Körpertemperatur
  • Beschleunigung des Stoffwechsels
  • MCT-Öl besitzt keine Auswirkung auf den Cholesterinspiegel