Fragen und Antworten

Ist Eiweißkonzentrat schädlich?

Zur Beantwortung dieser Frage muss erst eine andere beantwortet werden:

Was ist "normal" oder "natürlich" an unserer Ernährung? Beispielsweise an unserem "normalen" Frühstücksbrötchen.

Es handelt sich um verarbeitetes Getreide, bei dem man dem Getreidekorn die Schale und den Kern genommen hat, die Anteile, die die wichtigen Mineralien und Vitamine enthalten, um dann den Mehlkörper in konzentrierter Form zu einem Brötchen zu verarbeiten. Wir sehen, dass es sich selbst bei unserem "normalen" Frühstücksbrötchen um ein recht unsinniges Nahrungskonzentrat handelt. Selbst der gute 100 prozentige Orangensaft ohne Zuckerzusatz: ein Konzentrat. Ein Konzentrat aus Orangen, das nachträglich wieder mit Wasser aufgefüllt wurde.

Ebenso handelt es sich bei Eiweißkonzentraten um Eiweiß, das man zum Beispiel aus Milch und Eiern gewinnt. Wieder aufgefüllt mit Milch oder Wasser, ergeben sie einen mehr oder weniger angenehm schmeckenden Proteindrink. Eiweißkonzentrate sind demnach genauso viel oder wenig „normal" bzw. "natürlich" wie unser Orangensaft oder unser Frühstücksbrötchen. Ob der Einsatz von Eiweißkonzentraten oder -pulvern sinnvoll ist lässt sich nur klären, wenn man den Rest der Ernährung betrachtet.

Antioxidantien

Die meisten Etiketten lesenden Sportler sind sicher schon mal über den Begriff „Antioxidantien“ gestolpert, aber was genau ist das eigentlich?

Antioxidantien sind Oxidationshemmer, die toxische Verbinden wie z.B. die freien Radikale verhindern, die durch die Körperreaktionen auf Sauerstoff gebildet werden. Freie Radikale werden als eine der Ursachen für Krebs und Herzerkrankungen genannt. Sie spielen auch bei der Alterung eine große Rolle.

Die wichtigsten Antioxidantien sind die Vitamine C und E, das Beta-Carotin und das Selen.

Überraschenderweise erhöht sportliches Training die Bildung von toxischen Substanzen in deinem Körper. Als Sportler solltest du deshalb viel Obst, Gemüse und Vollkorn zum Hauptbestand deiner Ernährung machen. Antioxidantien stärken darüber hinaus das Immunsystem, und das alleine sollte schon Grund genug für einen ausgewogenen Anteil an Obst und antioxidanten Lebensmitteln in deiner Ernährung sein.

Wasser: Bekämpfe deinen Durst

Das wichtigste Nahrungsmittel für die Gesundheit und die Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen ist Wasser. Ohne die erforderliche Versorgung mit H2O können lebenswichtige chemische Reaktionen in deinem Körper nicht vollzogen werden. Und wenn dein Körper während eines Kurses nicht optimal funktioniert, dann fühlen sich deine Schuhe wie Blei an. Wenn du dir die Hauptantriebsfelder für Kursaktivitäten anschaust – nämlich Fettabbau, Gewichtsabbau, kräftigen und Straffen, verbesserte Ausdauer – dann ist die Bedeutung der Wasseraufnahme glasklar.

  • Kalorienverbrennung: Der Körper verbraucht zur Verdauung von Wasser Energie, und die Wasseraufnahme kurbelt dabei Deinen Stoffwechsel an.
  • Kräftigen und Straffen: Wenn Du vor, während und nach Deinem Kurs-Training nicht gut hydriert bist, dann produziert Dein Körper mehr Cortisol welches Deine Muskeln abbaut.
  • Regelung der Körpertemperatur: Kurse produzieren überdurchschnittlich viel Wärme. Durch die Aufnahme der entsprechenden Menge an Wasser wird die Körpertemperatur, das Blutvolumen im Körper und die Herzleistung stabilisiert.
  • Fettstoffwechsel: Die Aufnahme von ausreichend Wasser optimiert die Nierenfunktion und stellt sicher, dass die Leber (Haupt-Fettverbrennungs-Organ) nicht überlastet wird.
  • Gelenkfunktionen: Zur Funktionserfüllung und für die Absorption von Stößen müssen Deine Gelenke geschmiert werden. Wenn Du bei längeren Ausdauerleistungen beginnst zu viel Wasser zu verlieren, dann verringert sich Dein Leistungslevel sehr schnell. Vor allem ist Durst kein guter Indikator dafür, dass Dein Körper Wasser benötigt, denn dieses Signal kommt oft zu spät und dann ist Dein Leistungslevel schon betroffen. Also trink möglichst früh und oft Wasser, vor allem bei heißem und schwülem Wetter.